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Hier ein
kleines Interview mit der Heidelberger Zeitung (vom 06.07.2017):
"Manchmal sind es die überaus kuriosen
Dinge, die eine Wende hervorrufen können, und da Kloos genau
dafür steht, hier mal ein kleines Interview: Herr Kloos,
warum treten sie als Kandidat zurück?
ÖDP wirbt für einen effektiveren Wahlkampf
Obwohl für die Bevölkerung es als sicher gilt, dass
die alte, die neue Regierung sein wird, geht die ödp mit
einem seltenen Schritt voran, indem sie der Idee ihres direkt
Kandidaten unterstützt, selbst zurück zu treten, damit
andere bessere Chancen haben. So habe ich schon bei der Kommunal-Wahl
durch meinen Verzicht auf einen Listen Platz A. C. Chancen ungemein
gefördert, und ist auch dieses Mal wieder der Ansicht, dass
nur Selbstlosigkeit eine echte Wende im Politik geschehen helfen
kann. Insofern wirbe ich weiterhin dafür, die Zweitstimme
der ödp zu geben, die Erststimme aber dem Kandidaten der
Piraten Partei.
Glauben Sie, dass er besser für Heidelberg
steht?
Auf jeden Fall ist er besser für Heidelberg
als ich geeignet, da ich eher für die knapp 10% stehe, er
aber für die restlichen 90% sich einsetzen kann! Zudem haben
es Leute wie er künftig sehr sehr schwer, da muss man ihm
die Möglichkeit geben, etwas dagegen zu tun.
Warum? Was sind ihre weiteren Bedenken?
Ich habe da einige Thesen beim aktuellen brennensten
Thema Deutschlands. Es geht um die Flüchtlinge und die inländischen
Opfer, zu denen er gehört, auch wenn es ihm noch nicht bewusst
ist. Fangen wir an, holen wir weit aus: Was macht Deutschland
anders als einst Amerika zur Zeit des Sklavenhandels? Ein paar
Thesen:
1. Deutschland 'lässt' die Sklaven selber kommen, muss nicht
mehr aussortieren (wie das in amerikanischen Häfen der Fall
war), da die, die es schaffen, zu den stärksten gehören.
2. Deutschland zerstört direkt und indirekt die Herkunftsländer
seiner Sklaven und nennt sie 'Flüchtlinge', während
Amerika Afrika letztlich nicht berührte, eher von einem innerafrikanischen
Konflikt profitierte, teils sogar eine Art Asyl darstellte.
3. Deutschland braucht angeblich Sklaven, steckt sie aber in 1
Euro Jobs und ähnliches, obwohl aufgrund der Automatisierung
selbst für die Einheimischen nicht genug Arbeit da ist -
Amerika brauchte sie damals schon v.a. auf den Feldern.
4. Da also Deutschland seine Sklaven eigentlich gar nicht braucht,
trotzdem zwingt herzukommen, sind jene wohl eher als Ablassventil
&Sündenbock gedacht - ein Rückschritt zu Amerika,
wo jene sogar Präsident werden konnten.
5. Deutschland sperrt zwar nicht seine 'überflüssigen'
Arbeitskräfte ein, aber setzt sie auf Hartz IV inkl. gesellschaftlicher
Bannung, wo jene oft verrecken, da Sanktionen und Isolation da
schlimmer sind als in Gefängnissen.
5. a) Dass jene hierbei durch neue ersetzt werden stellt ein vom
selbst gewollter Austausch der Bevölkerung dar.
5. b) Dass das dem Volk wohl bewusst ist, aber die Verantwortlichen
trotzdem immer wieder wählen, qualifiziert es als austauschwürdig?
5. c) Dass es unzählige bessere Varianten beim Flüchtlingsproblem
gibt, aber nur die miserabelsten genommen werden zeigt, dass ein
gewisser Sadismus-Faktor sehr wohl auch im Folk angesagt ist?
5. d) Dass Obdachlose trotz der Diskussion immer noch weniger
Möglichkeiten haben, reintegriert und resozialisiert zu werden,
als einer, der Asyl beantragt, ist stellt eine Totalkapitulation
der minimalsten Grundvoraussetzungen einer echten Regierung dar,
und trotzdem wird jene immer wieder gewählt und Optionen
wie mich werden allgemein ignoriert - für mich übrigens
gut.
Warum gut?
Weil ich mal wieder als der einzige wieder sagen
kann: Ich stand als Option zur Verfügung, aber ihr wollten
den Mord und die Zerstörung lieber, und die Konsequenz von
dem ist im Gange.
Herr Kloos, wir danken für das Interview!
Gerne :-)"